Munitionsdepot, Alten-Buseck


Die Fläche wird seit 2021 von der LPV betreut. Das ehemalige Munitionsdepot liegt nördlich der Ortslage von Alten-Buseck und südlich der Ortslage von Daubringen im Landkreis Gießen. Die Fläche liegt in unmittelbarer Nähe zum Wald im strukturreichen Offenland. Westlich und südlich des Gebietes schließt sich nach der befestigten Zufahrt unterschiedlich bewirtschaftetes Grünland an. Östlich der Fläche liegen die Bunkeranlagen des ehemaligen Munitionsdepots an. Diese liegen an ringförmig angelegten Zufahrtswegen und sind bewaldet oder mit Ruderalvegetation bewachsen. Die Fläche liegt auf einer Höhe von 197 bis 215m Höhe über NN und ist nach Norden hin abfallend. Das Depot liegt nach der naturräumlichen Gliederung von KLAUSIG im Naturraum 349 „Vorderer Vogelsberg“. Die Böden im westlichen Teil des Depots sind stauwassergeprägt. Die miozänen Ablagerungen bestehen hauptsächlich aus tonigen und sandigen Sedimenten.


Die Geschichte des Militärdepots beginnt bereits im 2. Weltkrieg, in dem eine Teilfläche des heutigen Geländes als (Schein)Flughafen ausgebaut wurde. Mit der Folgenutzung durch die Bundeswehr in den 50er Jahren wurde die Fläche auf die heutige Größe ausgedehnt. Die Bundeswehr nutzte das Lager als Munitionsdepot. Die militärische Nutzung wurde 1998 aufgegeben. Bis Ende der 70er Jahre wurden die Bunkerkronen außerhalb der Waldbereiche von Hand gemäht. Auch das Grünland wurde im Auftrag der Standortverwaltung von Zivilpersonal i.d.R. jährlich, aber zu unterschiedlichen Terminen gemäht und zu Haufen zusammengetragen. Eine Beweidung fand damals nicht statt, sondern setzte erst vor wenigen Jahren ein.



Die hier beantragte Ökokontomaßnahme umfasst den strukturreichen Offenlandbereich der Fläche des ehemaligen Munitionsdepot Alten-Buseck. Die Fläche zeichnet sich durch Grünland unterschiedlichster Ausprägung und Feuchteverhältnisse aus. Gleichzeitig ist sie sehr strukturreich und bietet so vielfältige Lebensräume für eine große Anzahl an Tier- und Pflanzenarten.

Das passiert hier:

  • Freistellen entwicklungsfähiger, verbuschter Bereiche durch Entfernen von Gehölzen, Aufarbeiten von Sturmbruch,
  • Entfernen von Abfall auf der gesamten Fläche, entfernen des alten Zaunes,
  • 2-schürige Mahd gemäß FFH-Maßnahmenplanung auf Teilflächen, tlw. Erstherrichtung notwendig,
  • extensive Beweidung auf den restlichen Flächen des Areals auf Basis einer Umtriebsweide,
  • Entfernen von Gehölzausschlägen und Reitgras,
  • Aufkommende Gehölzaustriebe, Weidereste und Ruderalflur werden einmal jährlich zum Ende der Weidesaison entfernt, jegliche Form der Düngung ist untersagt.



  • Einsatz Entbuschung
  • Eindruck Munitionsdepot
  • Eindruck Munitionsdepo
  • Eindruck Munitionsdepo
  • Zittergras
  • Kümmelblättrige Silge
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